Fit bei jedem Wetter, 07.04.2024
Ist ein gesunder Lebensstil der Schlüssel zur sicheren Gesundheit?
Seit 1948 findet jedes Jahr am 7. April der Weltgesundheitstag statt. Ins Leben gerufen wurde er damals mit der Gründung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die WHO hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen bestmöglichen Gesundheitsstandard bei allen Völkern der Erde zu erreichen.
Wir wollen den heutigen Tag nutzen, um einmal genauer der Schlüsselfrage nachzugehen, was ein gesundes Leben eigentlich ausmacht. Hierzu betrachten wir die Krankheiten, die in den Industrieländern die meisten Todesopfer fordern: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs.
Dass Bewegungsarmut, Rauchen und schlechte Ernährung die Gesundheit nicht fördern, sollte Jedem bewusst sein.
Doch hängt unsere körperliche Verfassung tatsächlich nur davon ab, was wir essen und wie oft wir uns bewegen?
Lassen sich die meisten Krankheiten durch ein nikotinfreies, dafür vollkornbestimmtes Leben verhindern, so wie es uns die Medien häufig vormachen?
Forscher schätzen, dass in den westlichen Industrieländern etwa 70% aller Erkrankungen durch einen ungesunden Lebensstil ausgelöst werden.
Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf Herz-Kreislauf- und Diabeteserkrankungen, also unsere Volkskrankheiten. Erstere war 2013 in Deutschland für etwa 43% aller Todesfälle verantwortlich. Vor allem Raucher sind bei diesen Erkrankungen einem hohen Risiko ausgesetzt.
Dennoch ließen sich laut Forschungsergebnissen sowohl bei den Herz-Kreislauf-, als auch bei den Diabetes-Erkrankungen und Todesfällen "nur" 50% der Fälle vermeiden, wenn zuvor auf einen bestmöglichen Lebensstil zurückgegriffen wurde.
Heißt im Umkehrschluss: Nur etwa jede zweite Herz-Kreislauf- und Zuckererkrankung ist direkt auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen.
Bei der zweithäufigsten Todesursache, Krebserkrankungen, ließe sich sogar nur etwa jede Dritte Erkrankung durch einen gesünderen Lebensstil vermeiden.
Hier muss natürlich zwischen den unterschiedlichen Krebsleiden differenziert werden: Lungen- und Darmkrebserkrankungen gehen häufig ungesunde Lebensweisen, also Rauchen oder falsche Ernährung, voraus. Bei Hirntumoren oder Blutkrebs lässt sich dagegen zwischen Erkrankung bzw. Krankheitsverlauf und Lebensstil kein Zusammenhang erkennen.
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