Fit bei jedem Wetter, 12.09.2024
Verlauf der Fiebertemperatur kann Aufschluss über Art der Erkrankung liefern.
Die Jahreszeit von Husten, Schnupfen und grippalen Infekten hat wieder begonnen. Laufende Nasen, ein fehlender Geschmacksinn und schleimiger Auswurf werden zur Grippezeit nicht selten auch von Fieber begleitet.
Doch wie kann ich mir sicher sein, dass das Fieber auch wirklich Begleiterscheinung der Erkältungs- / Grippekrankheit ist?
In der Medizin ist Fieber nicht gleich Fieber; unterschieden wird hier zwischen unterschiedliche Fieberarten, die alle mit einem individuellen Temperaturverlauf einhergehen.
Dieser kann wichtige Hinweise auf die Krankheitsursache liefern. Doch Vorsicht: Bei Einnahme von Medikamenten, vor allem Antibiotika, werden diese Hinweise in vielen Fällen verfälscht.
Wir erklären die drei am häufigsten vorkommenden Fieberarten!
Kontinuierliches Fieber
Der kontinuerliche Fieberverlauf weist meist auf eine bakterielle Erkrankung hin und tritt unter anderem bei Lungenentzündungen, Scharlach, und Hautinfektionen auf.
Charakteristisch ist für diesen Verlauf, dass sich die Fiebertemperatur am Morgen und Abend um meist nur 1 Grad C unterscheidet.
Remittierendes Fieber
Beim remittierenden Fieberverlauf sind die Temperaturunterschiede zwischen Morgen und Abend deutlich höher als beim kontinuierlichen Fieber. Sie liegen meist bei Werten um 1 bis 2 Grad C. Die niedrigste Körpertemperatur wird dabei stets in den Morgenstunden gemessen.
Das remittierende Fieber tritt unter anderem mit Erkrankungen wie Lungen- / Bronchienentzündungen, Tuberkulose, rheumatischem Fieber sowie bei Nierenbeckenentzündungen auf.
Intermittierendes Fieber
Noch höhere Temperaturunterschiede als das remittierende weist das intermitterende Fieber auf.
Kann die Körpertemperatur in den Morgenstunden sogar unterhalb der 37-Grad-C-Marke liegen, steigen die Werte im Tagesverlauf um mehr als 2 Grad C an. Auch fieberfreie Abschnitte sind typisch für das intermittierende Fieber.
Zu beobachten ist dieser Temperaturverlauf bei Patienten mit akuten Entzündungen der Nierenbeckenentzündung bzw. des Rippen- oder Brustfells. Zudem tritt das intermittierende Fieber bei Tumorerkrankten und im Rahmen einer Sepsis (Blutvergiftung) auf.
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