Fit bei jedem Wetter, 29.06.2017
Hier zahlt sich Warten ausnahmsweise mal aus...
Geht Ihr erster Gang am Morgen auch direkt in Richtung Kaffeemaschine? Und ist Ihr Tag bereits gelaufen, wenn Sie nicht zumindest eine Tasse heißen Kaffee getrunken haben?
Wenn Sie beide Fragen mit "ja" beantworten können, haben wir nun gute Nachrichten für Sie!
Denn anders als häufig fälschlicherweise behauptet, steht der Kaffeekonsum in keinem Zusammenhang mit einem erhöhten Krebsrisiko. Das bestätigt eine Behörde der Weltgesundheitsorganisation WHO. Und besser noch: Laut der Internationalen Krebsforschungsagentur liefert das koffeinhaltige Heißgetränk sogar Hinweise darauf, das Enstehungsrisiko zweier Tumorarten, Leber- und Gebärmuttertumore, zu verringern.
Vorsicht sei allerdings bei der Verzehrtemperatur geboten. Liegt die Trinktemperatur des Kaffees bei über 65 Grad C, erhöht dies das Risiko von Speiseröhrenkrebs.
Doch wie heiß ist unser Morgenkaffee eigentlich? Wir haben mit einem Laserthermometer des Deutschen liebsten Heißgetränks unter die Lupe genommen.
Frisch aufgebrüht erreichte unser Kaffee auf der Heizplatte einer handelsüblichen Filterkaffeemaschine Temperaturen, die sich um den eben benannten "kritischen Bereich" bewegen (s. Bild links).
Bei mehreren Messungen stiegt die Temperatur des in der Glaskanne befindlichen Kaffees nicht über 70 °C.
Als zu heiß und somit schwer trinkbar empfanden wir den Kaffee, als wir ihn unmittelbar nach dem Umfüllen in eine Tasse verzehren wollten. Deutlich an Temperatur, über 20 °C, verlor unser Kaffee bereits nach etwa 60 Sekunden (Bild unten).
Fazit: Sollte das Verlangen nach dem Wachmacher auch noch so groß sein; kurzes Warten nach dem Aufbrühen bewahrt Sie nicht nur vor dem "pelzigen Mund", wie er häufig nach dem Verzehr zu heißer Speisen oder Getränke einhergeht, sondern senkt langfristig auch das Krebsrisiko.
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |