Agrartipp, 21.03.2016
Das ist dran an der bekannten Wetterweisheit!
Wie jeder Monat durchläuft auch der März seine klassischen Wetterphasen. Die letzte Märzdekade, in welcher wir uns aktuell auch befinden, läutet häufig den sogenannten Märzwinter, also einen kurzen Kälterückfall, ein.
Dass ein solcher nicht in jedem Jahr zu befürchten ist, ist wohl jedem bewusst. Ansonsten würde, sollte sie eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit aufweisen, die bekannte Bauernregel: „Wie das Wetter zu Frühlingsanfang (21.03.), ist es den ganzen Sommer lang.“ stets in einem kalten Sommer ausaten.
Doch wie steht es um die Genauigkeit der Bauernregel zum Frühlingsanfang? Kann ein einziger Tag wirklich über den ganzen Sommer entscheiden?
Aus meteorologischer Sicht ist weniger der besondere Stichtag entscheidend als vielmehr der Zeitraum von einigen Tagen um den Stichtag herum. Regnet es in diesem Zeitraum weniger als üblich, dann gibt es in etwa sechs von zehn Jahren weniger Sommerregen.
Bei der Temperatur zeigen sich sogar noch etwas bessere Ergebnisse. Ist es um den 21.3. wärmer als normal, gibt es bundesweit zu fast 70% einen wärmeren Juni und Juli. Für den August kann keine Aussage mehr getroffen werden. Ähnliche Aussagen lassen sich auch für die Sonnenscheindauer treffen. In sieben von zehn Fällen deutet viel Sonne zum Frühlingsanfang auf einen sonnigen Juni und Juli hin.
Diese Regel trifft besonders in Nord-, Ost- und Mitteldeutschland zu 70 Prozent zu. Also keine Panik, wenn es kurzzeitig wieder kalt und regnerisch wird: Der Frühling naht und ist dem kalten Winter auf den Fersen!
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |