Strukturwandel im Gartenbau

Agrartipp, 09.10.2015

Vor allem im Gemüseanbau geht der Trend in Richtung Großbetriebe.

Im Wirtschaftszweig Gartenbau sind die Bereiche der Erzeugung, des Handels und der Arbeit mit Pflanzen zusammengefasst.

Die vier umsatzstärksten Fachgebiete sind der Garten- und Landschaftsbau, der Garteneinzelhandel, sowie der Gemüse- und Obstanbau.

Zusammengenommen machen sie einen Großteil des Jahresumsatzes der gesamten Branche aus, der sich im Jahr 2014 auf 78 Milliarden Euro belief.

Verantwortlich dafür waren knapp 700.000 Beschäftigte (vor- und nachgelagerte Stufen mitgerechnet), von denen etwa 100.000 bis 150.000 ausländische Saisonarbeitskräfte waren, ohne deren Einsatz der Arbeitsaufwand in der Erntezeit nicht zu bewältigen wäre.

Bild: Achim Otto

Traditionell zählt der Gartenbau nicht zur klassischen Landwirtschaft, sondern bildet einen eigenen Wirtschaftszweig. Bisher wurde dieser vor allem durch klein- und mittelständische Unternehmen geprägt. Jedoch vollzieht sich zur Zeit in einigen Fachgebieten ein Strukturwandel, der die Vormachtstellung der kleineren Betriebe gefährdet.

Dieser Wandel macht sich vor allem in dem Bereich der Pflanzenerzeugung und insbesondere im Gemüseanbau bemerkbar. Durch eine zunehmende Mechanisierung und Rationalisierung der Produktionsprozesse, verstärkt sich der Trend hin zu Großbetrieben, die durch höhere Stückzahlen kostengünstiger produzieren können und die vom Kunden gewünschte einheitliche Qualität liefern.

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