Agrartipp, 18.04.2017
Aber die Vielfalt fehlt
Schon bald erstrahlen wieder große Flächen im ganzen Land in leuchtendem Gelb, denn die Blütezeit des Raps ist gekommen. Im Jahr 2016 waren es bundesweit rund 1,3 Millionen Hektar, womit der Raps zweifellos zu einer der wichtigsten Kulturpflanzen zählt.
Dabei ist die Geschichte des Raps noch verhältnismäßig jung und sein Potential wurde erst in den vergangenen Jahrzehnten durch gezielte Züchtungen zunehmend ausgeschöpft. Dennoch ist die genetische Vielfalt verglichen mit anderen Arten nach wie vor eher gering.
Aus diesem Grund haben Forscher der Universität Gießen nun das Projekt "Wiederherstellung genomstabiler Rapsformen" ins Leben gerufen, das in den kommenden 3 Jahren mit über einer halbe Million Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt wird.
Dabei sollen vor allem die genetischen Vorfahren Rübse und Kohl weiterhelfen. Allerdings weisen die daraus entstehenden Hybride bisher eine sehr hohe Instabilität auf. Ein Problem, das die Forscher in den nächsten 3 Jahren in den Griff bekommen wollen.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |