Agrartipp, 30.04.2016
Infektionsdruck durch Weißstängeligkeit derzeit nicht gegeben, kühle Temperaturen bremsen jedoch Bestäubung der Rapsblüten.
Das Wetter in dieser Wochen war bundesweit zu kalt, um dass sich Weißstängeligkeit-Infektionen im Raps hätten ausbreiten können. Der für den "Rapskrebs" verantworliche Pilz Sclerotinia sclerotiorum benötigt mindestens Temperaturen von 18 °C, um Rapsbestände infizieren zu können.
Doch die Witterung hat auch ihre Schattenseiten; so sorgen die verbreitet sehr kühlen Nachttemperaturen, die mitunter deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen, momentan für eine nur zögerliche Befruchtung der Blüten. Dahingehend muss aktuell von einer längeren Blütezeit ausgegangen werden.
Bei deutlichem Temperaturanstieg, der voraussichtlich noch bis in die erste Maidekade auf sich warten lassen könnte, sollte eine Behandlung im Raps erst dann durchgeführt werden, wenn die Hälfte der oberen Triebe in Blüte stehen.
Zur Vermeidung von Durchfallverluste sollte die Vollblütenbehandlung in den Abendstunden stattfinden.
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