Agrartipp, 16.03.2017
Mensch als Ursache für 84% aller Waldbrände
Jahr für Jahr halten Waldbrände die Öffentlichkeit in Atem. Im vergangenen Sommer verwüsteten Brände in der kanadischen Provinz Alberta große Landstriche. Zu den Leidtragenden zählen in erster Linie Land- und Forstwirte, deren Lebensgrundlage dabei in Flammen aufgeht.
Auch die USA sind für ihre verheerenden Waldbrände bekannt. Forscher der University of Colorado befassten sich daher nun mit den Ursachen der Brände. Die Ergebnisse sind alarmierend.
Sie untersuchten insgesamt rund 1,5 Millionen Brände in der Zeit von 1992 bis 2002. Davon lassen sich laut der Studie 84% auf den Menschen als Auslöser zurückführen. Gerade einmal 16% sind durch natürliche Ursachen - Blitzschlag - ausgelöst worden.
Zudem hat sich die Dauer der Waldbrandsaison durch das Wirken des Menschen mehr als verdreifacht. Statt im Juli beginnt sie bereits im März und endet nicht Mitte August, sondern erst Ende August. Dadurch ist der Mensch insgesamt für knapp die Hälfte der durch Waldbrände vernichteten Fläche verantwortlich.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist neben dem Mensch auch der Klimawandel. Höhere Temperaturen, frühere Sommer und längere Dürren tragen das ihrige dazu bei.
Allein in den USA werden jährlich rund 2 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der Feuer eingesetzt.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |