Bor, wir brauchen Bor!

Pflanzenschutz, 17.06.2016

Die Zuckerrübe schließt ihre Reihen

In milden Lagen haben die ersten Zuckerrüben-Bestände bereits den Reihenschluss erreicht. Ist dies der Fall, ist nun der ideale Zeitpunkt für eine Blattdüngung erreicht.

Vor allem auf bor-armen Standorten (leichte Böden, hohe pH-Werte) sollte zudem Bor mit ausgebracht werden, dadurch lässt sich schon frühzeitig die Bildung von Herz- und Trockenfäule verhindern. Auch auf günstigeren Standorten kann es durch Sommertrockenheit zu Bor-Mangel kommen. Dies ist jedoch in erster Linie von den Witterungsbedingungen abhängig. Daher empfiehlt die Landwirtschaftskammer NRW vorerst die weitere Witterungsentwicklung abzuwarten. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Zeigen sich bereits die ersten Symptome, ist es in der Regel schon zu spät für eine wirksame Bor-Düngung. Erste Anzeichen sind meist geriffelte Blätter und Blattstiele, die mit der Zeit absterben.

Außerdem hat die feucht-warme Witterung mit Starkniederschlägen der vergangenen Wochen vielerorts dazu geführt, dass die 3. NAK-Behandlung noch nicht erfolgt ist. Auf diesen Flächen sind die Unkräuter schon recht weit entwickelt und es fehlt an Bodenherbiziden, um die Fläche wirksam gegen Verunkrautung zu versiegeln. Der vielerorts bereits erfolgte Reihenschluss führt jedoch dazu, dass die Unkräuter von den Rübenblättern abgeschirmt werden. Als einzige wirksame Maßnahme bleibt dann nur noch die Unterblattspritzung. Dadurch können blattaktive Herbizide rübenschonend ausgebracht werden und auch Bodenherbizide gelangen effektiv an ihren Bestimmungsort.

 

 
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Prominenz ist eine Eigenschaft, die nicht durch Auslese, sondern durch Beifall zustande kommt."

    Friedrich Sieburg