Ist das nun ein Zeichen dafür, dass man vielleicht einfach alle Drogen legalisieren sollte? Immerhin sind Alkohol, Nikotin und Kaffee in unserer Gesellschaft seit Jahren toleriert, warum dann nicht auch andere bewusstseinserweiternde Mittel?

Seit 1981 gilt in Deutschland das Betäubungsmittelschutzgesetz. Drogen waren nicht schon immer verboten, sondern das ganze beruht auf geschichtlicher Entwicklung. Vielfältige Gründe sprachen dafür - ob aus religiösem, rituellem oder schmerzstillenden Vorwänden wurden Drogen schon 30.000 v. Chr. konsumiert.

Mit der Zeit wurden Drogen dann aus verschiedenen Gründen verboten – einerseits natürlich wegen den Suchtproblemen bzw. gesundheitlicher Probleme. Menschen sollen in der Wirtschaft „funktionieren“ und Leistung zeigen. Andererseits werden auch rassistische Gründe wieder aufgegriffen, zum Beispiel wurde Cannabis eher von Lateinamerikanern konsumiert und Alkohol von Hellhäutigen. Wirtschaftsinteressen spielten eine große Rolle dabei. Noch heute kann man sehen, dass viele Drogen aus sogenannten Dritte Welt Ländern illegalisiert sind während jene aus den Industriestaaten immernoch weiter vermarktet werden. Hanf wurde bspw. auch mit unter anderen Gründen aus Konkurrenz zur Papierindustrie verboten.

Was wäre nun wenn der Staat alle Drogen legalisieren würde?

Befürworter argumentieren mit dem „Reiz des Verbotenem“, welcher dann verloren ginge. Demnach würden also wenn die Rahmenbedingungen gut sind und man sich als Teil einer Gemeinschaft fühlt die Gefahr abhägig zu werden garnicht so groß sein.

Andereseits muss man bedenken, dass viele Menschen neue Mittel testen werden und auch krank davon werden würden und die Kosten dafür müssen alle tragen.

Die Krankenkassenbeiträge würden mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen, denn alleine durch Alkohol werden die meisten Herz- und Blutdruckprobleme verursacht.